Einstimmig ist zu wenig

Lieder nur einstimmig und immer nur mit Gitarre einzuspielen und zu singen, wird bei 21 Liedern schnell langweilig. Darum habe ich zu den meisten Liedern eine 2. Stimme gemacht. Die gibt es nur in meinem Kopf, denn ich hab es nicht so mit Noten aufschreiben. Dafür gibt es ja mittlerweile auch Programme, aber die kann ich mir nicht leisten. Also singe ich die Lieder einfach so, wie ich denke, dass da eine 2. Stimme gut passt.

Am 8.und 9.7. von 18.30-22.30 Uhr war ich wieder in Brehme. Es war anstrengend, aber auch toll, wenn man z.B. ein Lied 3 oder gar 4x gesungen hat und dann sieht, wie Matthias die besten Stellen dieses Liedes zusammenschneidet und daraus was ganz Tolles macht. Das Gute bei mir ist, ich singe die Lieder trotz Pausen zwischendurch immer im gleichen Tempo ein, so dass das Zusammenschneiden leicht ist.

Bei vielen Liedern habe ich im Nachgang noch andre Instrumente eingespielt, weil mir viele Ideen erst nach dem Einsingen kamen. Es kam auch vor, dass wir einige Lieder komplett neu aufnehmen mussten, weil ich mit einigen Stellen dermaßen unzufrieden war, dass ich gesagt hab: „Weg damit und neu!“ Manchmal war ich so sauer auf mich, so wütend über mein Unvermögen, dass ich mir selber im Wege stand. Und auch nur, weil ich ein Perfektionist bin. Doch manchmal muss man sagen: „So, Schluss, aus Ende, Sack zu- sonst wird das nie was!“ Wenn man will, findet man immer ein Haar in der Suppe und ist keins drin, legt man eins rein. Nein, das geht nicht. Man muss wissen, wann es gut so ist und einen Schlussstrich ziehen.