Auf der CD ist ein Lied, das heißt „Warum?“ Als es fertig war, dachte ich: eigentlich wäre da eine schöne Backgroundstimme schön, so ein herrliches Cello. Ich erzählte Matthias von meiner Idee und er meinte: „Kein Problem: ich hab ein tolles neues PC-Programm. Damit kannst du deine Cello-Stimme per Keyboard einspielen und sie klingt wie ein echtes Cello. Das Programm war auch nicht ganz billig.“ Und er spielte das entsprechende Programm ein und zeigte mir, wie es funktioniert. Wir haben im Hintergrund das bereits eingespielte Lied ablaufen lassen und mit dem Keyboard-Cello irgendwas improvisiert. Ich fand das genial.
Daheim angekommen, setzte ich mich hin, spielte das fertige „Warum“ auf dem CD-Player ab (Matthias hatte es mir extra auf eine CD gebrannt, damit ich mir besser eine schöne Stimme dazu ausdenken kann) und schrieb dann wahrhaftig Noten dazu, die ich mit dem Keyboard-Cello dazu spielen wollte. Ziemlich dilletantisch und auch noch im Violin-statt im Bassschlüssel. Ich hab das Blatt noch. Wenn das ein Profi sieht, der lacht sich schlapp!
Ich komponierte zwei Versionen und beim nächsten Treffen spielte ich eine Mischung aus beidem ein, in dem ich beide im Kopf zusammenschmiss und improvisierte. Lediglich eine Stelle, nein: zwei habe ich im Ursprung so gelassen. Der Rest ist echt nur improvisiert. Wenn man die Gitarrengriffe im Kopf hat, weiß man automatisch, was dazu passt, welche Töne man da einspielen muss. Jedenfalls ist das bei mir so. Was dabei heraus gekommen ist, lässt sich durchaus hören!